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Wurmfarm

In einer Wurmfarm verarbeiten Würmer Bioabfälle zu nährstoffreichem Humus, der durch seinen hohen Gehalt an Kalium, Stickstoff und Phosphor ein idealer natürlicher Dünger für Garten, Balkon und Topfpflanzen ist. Die Wurmfarm ist vergleichbar mit einem Komposthaufen, wobei sie sich von der Größe und vom Aufstellungsort flexibler an die jeweiligen Haushalte anpassen lässt.

Aufbau
Für eine effektive Humus Gewinnung sollte die Wurmfarm aus 4 Kisten, die vorzugsweise aus Holz oder blickdichtem Plastik bestehen, übereinander aufgebaut werden, sodass der oberste Behälter jeweils Halt im darunter stehenden findet. Die unterste Kiste dient als Sammelbecken, die ein kleines Ventil zum Ablassen der entstehenden Flüssigkeit, bei der Humus Gewinnung, hat. Diese Flüssigkeit, der sogenannte Wurmtee, lässt sich als natürliches Pestizid verwenden. Die restlichen 3 Kisten, werden von unten nach oben auf das Sammelbecken gestapelt. Ein passender Deckel verschließt dann die Wurmfarm.

Die Größe der Behälter richtet sich nach den wöchentlichen Mengen der Bioabfälle, die je nach Haushalt anfallen. Bei einer Abfallmenge von 0,5 kg in der Woche sollte die Größe der Behälter bei 10 Quadratdezimeter liegen. Als Standorte für eine Wurmfarm eignen sich die Küche, der Keller oder auch die Garage. Temperaturen zwischen 15-25 Grad ohne Sonnenbestrahlung, sind für den Kompostwurm, Eisenia fetida, gute Lebensbedingungen. Je nach Größe der Wurmfarm, zum Beispiel bei einem Durchmesser von 5 Litern sind 150 Gramm Würmer ausreichend.

Befüllung
Für die erste Humus Gewinnung wird der Behälter, der auf dem Sammelbecken zum Auffangen des Wurmtees steht mit Bioabfällen und Würmern befüllt. Wöchentlich können dann neue Abfälle in dieser Kiste entsorgt werden. Im Zeitraum von 3-6 Monaten kann die zweite Box, die auf der gefüllten Box steht, dann ebenfalls Abfälle aufnehmen. Nach weiteren 3 Monaten kann dann auch die oberste Box befüllt werden. Da die Behälter, die auf dem Sammelbecken gestapelt sind, kleine Löcher im Unterboden haben, arbeiten sich die Würmer von Kiste zu Kiste nach oben. Mit der ersten Humus Gewinnung wird die entleerte Kiste als Oberste wieder auf die Wurmfarm gestellt, so entsteht für die Befüllung und Gewinnung ein rotierendes System.

Die Qualität der Humus Gewinnung ist abhängig von der Zusammensetzung der Abfallstoffe, die die Kompostwürmer in ihrer Wurmfarm zur Verarbeitung bekommen. Neben Gartenabfällen sind alle Obstsorten sowie Gemüse, Brotreste, zerkleinerte Eierschalen, Sägemehl und ab und zu auch zerkleinertes Papier, um überstehende Flüssigkeit aufzusaugen, gut geeignet. Mit einer Wurmfarm ist eine effektive Nutzung von organischen Abfällen in jedem Haushalt möglich!

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