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Gut Schlafen

Schlaf ist von entscheidender Bedeutung für das menschliche Leben. Allerdings sind die Funktion des Schlafs und seine Auswirkungen noch nicht vollständig erforscht. Obwohl beim Schlafenden die körperliche Aktivität gering und Umweltwahrnehmung eingeschränkt ist, handelt es sich beim Schlaf trotzdem um eine aktive und organisierte Abfolge von Ereignissen und physiologischen Zuständen. 

Zwei unterschiedliche Zustandsformen

Non-REM

Schlaf besteht aus zwei deutlich unterscheidbaren Zustandsformen: dem Non-REM-Schlaf ohne schnelle Augenbewegungen und dem REM-Schlaf mit schnellen Augenbewegungen, in dem vor allem Träume auftreten. Der Non-REM-Schlaf unterteilt sich weiter in die Stadien N1, N2 und N3, wobei das N3-Stadium als ‚Tiefschlaf‘ bekannt ist und mit der Ausschüttung von Wachstumshormonen aus der Hypophyse verbunden ist.

REM

Während des REM-Schlafes bewegen sich die Augen unter geschlossenen Augenlidern, die Willkürmuskulatur ist größtenteils gelähmt, und die Temperaturregulation ist teilweise aufgehoben.

Warum wir schlafen müssen

Überleben

Schlaf ist unerlässlich für die Funktionsfähigkeit des Gehirns und das Überleben des Organismus. Es wird heute angenommen, dass Schlaf verschiedene Funktionen erfüllt, und die Bedeutung des Schlafs wird besonders deutlich durch die Folgen von Schlafmangel. Dies kann zu Beeinträchtigungen kognitiver Funktionen und Gewichtszunahme führen, während anhaltender Schlafentzug zu Zellschäden führen kann. 

Schlaf und Stoffwechsel

Eine primäre Funktion des Schlafs besteht darin, Energie zu sparen. Es besteht eine enge Verbindung zwischen Schlaf und Stoffwechsel. Zudem ist die Rolle des Schlafs wichtig für das Lernen. Eine Nacht oder sogar ein kurzes Nickerchen am Tag verbessern die Beherrschung von zuvor im Wachzustand Gelerntem.

Schlafbereitschaft

Die Schlafbereitschaft wird nicht nur durch das Signal der Müdigkeit beeinflusst, sondern auch durch tageszeitliche Schwankungen. Jedes Lebewesen zeigt in einem Zeitraum von ungefähr 24 Stunden aktive Phasen und Ruhephasen, deren zeitlicher Verlauf von der biologischen Uhr im Körper gesteuert wird. Diese Uhr reagiert auf Licht und hat sich im Laufe der Zeit an einen 24-Stunden-Licht-Dunkel-Zyklus angepasst, das heißt, der Mensch ist physiologisch darauf programmiert, täglich zu schlafen.

Schlafstörungen

Es existieren über 90 verschiedene Formen von Schlaf-Wach-Störungen mit vielfältigen Ursachen. Diese umfassen Ein- und Durchschlafstörungen aufgrund von situativen Belastungen, ausgeprägte Schlafstörungen wie morgendliches Früherwachen bei schweren Depressionen, nächtliche Atmungsstörungen wie das Schlafapnoe-Syndrom, sowie ausgeprägte Tagesschläfrigkeit, beispielsweise durch Narkolepsie. Weitere Störungsbilder umfassen Missempfindungen und Bewegungsdrang der Beine (Restless-Legs-Syndrom) sowie ungewöhnliche nächtliche Verhaltensweisen wie Schlafwandeln, selbst- oder fremdverletzendes Verhalten im Schlaf und epileptische Anfälle im Schlaf (Parasomnien). Schlafstörungen können auch durch Überdosierung von Medikamenten oder Alkohol, Schmerzzustände oder andere Faktoren verursacht werden.

Die Behandlung von Schlafstörungen richtet sich nach der spezifischen Diagnose. Die Bekämpfung der Ursachen steht im Fokus. 

Wir haben im Folgenden einige Tipps für einen gesunden Schlaf für Sie aufgelistet:

  • Halten Sie regelmäßige, individuell angepasste Schlafens- und Aufstehzeiten ein.

  • Seien Sie konsequent bezüglich des Nickerchens: Entweder schlafen Sie jeden Nachmittag oder gar nicht, da gelegentliche Nachmittagsschläfchen oft den nächtlichen Schlaf beeinträchtigen.

  • Bringen Sie morgens oder am frühen Nachmittag Ihren Kreislauf in Schwung, vermeiden Sie jedoch anstrengende körperliche Aktivität kurz vor dem Zubettgehen.

  • Vermeiden Sie reichhaltige und schwer verdauliche Mahlzeiten vor dem Zubettgehen.

  • Maßvoller Umgang mit Genussmitteln, und vermeiden Sie Alkohol nach dem Abendessen, da dieser den Schlaf stören kann.

  • Achten Sie auf die richtige Raumtemperatur ( 15°C bis 18°C) im Schlafzimmer und halten Sie diese nachts konstant.

  • Auch nachhaltige Schlafzimmermöbel wie beispielsweise ein Pappbett fördern den gesunden Schlaf.

  • Seien Sie vorsichtig im Umgang mit Schlaftabletten; verwenden Sie sie nur auf ärztliche Anordnung und kurzfristig, um Abhängigkeiten oder zunehmende Schlaflosigkeit zu vermeiden.

  • Lassen Sie den Tag entspannt ausklingen, nehmen Sie ein warmes Bad, lesen Sie ein Buch oder hören Sie Musik, um gedankliche Stresssituationen zu vermeiden. Denken Sie nicht zu viel über den Schlaf nach.

In diesem Sinne, schlafen Sie gut und träumen Sie süß!